Sie wissen sicherlich, wo Sizilien liegt. Ligurien, Piemont oder Lombardei? Aber haben Sie schon einmal von Lunigiana gehört? Ich wette, nicht.

Lunigiana ist ein historisches Gebiet in der Toskana. In der Provinz Massa Carrara. Ein Tal in dem der Fluss Magra fließt. Die Region ist reich an Burgen, romantischen Kirchen und ummauerten Dörfern. Umgeben von Grün oder auf bewaldeten Hügeln. Die Gegend ist buchstäblich übersät mit kleinen Dörfern, in denen erholsame Ruhe herrscht.

Eines dieser Dörfer ist Bagnone, dessen Ruhe im Jahr 2009 durch die Massenmedien und die Invasion von Touristen gestört wurde. Der Grund für diese Verwirrung? Der Rekordsieg beim Superenalotto, mit einem Einsatz von nur 2 Euro, über den weltweit gesprochen wurde. Nun, die Chance auf 146.000 Euro hat man nicht oft ...

Bagnone verdient einen Besuch, auch ohne zu gewinnen, nur wegen seiner Schönheit und Anziehungskraft. Die charakteristische Silhouette der Stadt, die auf einem Felsvorsprung liegt und in einen dichten Kiefern- und Eichenwald eingetaucht ist, ist schon von weitem sichtbar. Von den alten mittelalterlichen Häusern, die übereinander angeordnet sind, von dieser besonderen grauen Farbe, sind ein zylindrischer Turm des Schlosses und der Glockenturm der Kirche San Nicola zu unterscheiden.

Unterhalb der Stadt fließt der Bach Bagnone zwischen schmalen, aus tiefen Felsen gehauenen Klippen. Dieses großartige Schauspiel ist vom zentralen Platz aus, der Piazza Roma, gut sichtbar. Das Dorf ist nicht groß, jedoch reich an Denkmälern. Sein Charme verbirgt sich im langsamen Fluss des Lebens.

Wer hat am Ende gesagt, dass man immer zu Besuch sein muss?