Gianni Agnelli ist eine ganz besondere Persönlichkeit, die in sich zwei gegensätzlich vorkommende Welten vereint. Die „antike“, elegante und raffinierte der piemontesischer Aristokratie, Liebhaber der Künste und die „moderne“, von kapitalistischem, unternehmungslustigem Geist. Er kam als zweites von den sieben Kindern der alten adeligen Familie Agnelli im 1921 in Turin auf die Welt und bekommt den Namen des Großvaters, Gründer der Fiat und erbt vielleicht von ihm auch den modernen Unternehmungslust. Er diplomiert sich in Jura und ein seiner Beinamen wird l'Avvocato (der Anwalt).
Der andere ist der Gioanin in piemontese, was viel persönlicher, netter ist und drückt sehr gut die Bindung zwischen Turin und seinem Sohn aus. Eigentlich haben die beiden sehr viele Eigenschaften in gemeinsam, wie die Eleganz und das Raffiniertheit, die Edelkeit und das gleichzeitig klassisch und modern sein. Er frequentiert die meist mondänen Orten und Persönlichkeiten der Aristokratie, der Buisness, der Politik und des internationalen Spektakels, und vielleicht ist der bekannteste Italiener seiner Zeit.
Turin, der „königliche Sitz“ Italiens ist auch die Wiege vom ökonomischen und industriellen Boom, in dem der Anwalt auch eine Hauptrolle spielt und seine Mühe, um sein Land zu modernisieren würden ihn auch zum Senator auf Lebenszeit machen. Turin heute bedeutet auch Juventus, ein anderes wichtiges Faden was Agnelli zu seiner Heimatstadt bindet. Er, unter den zahlreichen CARICO ist auch Präsident von »seiner« Mannschaft geworden.
Aber l'Avvocato liebt leidenschaftlich nicht nur die verschiedenen Sportarten die er selbst treibt, sondern auch von dem Genuß der Künste und der Schönheit. So überrascht es nicht, dass er diesen Sinn und Leidenschaft auch in seinen Mitbürgern steigern wollte. Der Lignotto von Turin, die erste Industrieanlage von der Fiat wurde in eine „Stadt“ verwandelt von Renzo Piano, den Der Anwalt damit beauftragt hat. So gehört jetzt dazu unter anderem das Auditorium Giovanni Agnelli, ein Ausstellungs- und Kongresszentrum. Die Pinakothek Giovanni und Marella Agnelli wird hier im 2002 eröffnet, um den Torinesern und allen anderen „die Freude vom Bewundern der Kunst“ zu schenken. Die selbe Freude, was die geschenkte Meisterwerke auch Gioanin gegeben haben.