Gressoney ist eine Talschaft südlich des Monte-Rosa-Massivs in der italienischen Region Aostatal. Die Talschaft besteht aus zwei Gemeinden, der Gressoney-La-Trinité und der Gressoney-Saint-Jean. Zu deutsch wird Gressoney vereinzelt in der germanisierten Form Kressenau bezeichnet.

Talabwärts im südwärts verlaufenden Val de Gressoney liegen außerdem die Ortschaften Gaby und Issime. Durchflossen wird das Tal von der Lys. Diese entspringt unweit der schweizerischen Grenze dem Lsygletscher und mündet bei Pont-Saint-Martin in die Dora Beltea / Doire Baltée.

Traditionell ist Gressoney - Vallle d'Aosta ein deutschsprachiges Gebiet. Ein großer Teil der älteren Generation spricht heute noch Greschuneititisch, das lokale Walserdeutsch. Dies ist eine Mundart, welche dem Höchstalemannischen zuzurechnen ist.

Neben dieser Sprache ist vor allem die italienische Sprache weit verbreitet. Seit langer Zeit wird im Tal Gressoney Naturwerkstein abgebaut. Dies sind brekzienartige Vorkommen, welche durch ihre Struktur ein attraktives lebhaftes Bild im sonst tiefgrünen Gestein erzeugen.

Der Abbau des Gesteins erfolgt ausschließlich mithilfe einer Seilsäge. Gressoney besticht vor allem durch seine einzigartige Landschaft und Natur. Das Tal ist umgeben von hohen Bergen, welche zum Klettern, Wandern und Bergsteigen einladen.

Spaziergänge und Touren mit dem Mountainbike oder Fahrrad sind ebenfalls sehr beliebt. Das Tal ist geprägt von natürlichen Schönheiten und Begebenheiten. Die klaren, plätschernden Bäche und Flüsse sowie der meist blaue, klare Himmel, machen das Tal zu einer Wohlfühloase.