Die Basilika Santa Maria Gloriosa dei Frari, auch Frarikirche genannt, ist eine der größten Kirchen von Venedig. Sie befindet sich in dem Sestier San Paolo und ist bekannt für seine Gemälde und Skulpturen.
Die erste Kirche der gloriösen Madonna und das dazugehörende Franziskanerkloster ist im 13. Jahrhundert erbaut worden, nachdem das Gebiet trockengelegt wurde. Zu der Zeit war sie eine kleine Kirche, die in den darauffolgenden 100 Jahren zwei Mal vergrößert werden musste, um die Gläubiger aufnehmen zu können. So erbaute man auch den Campo dei Frari. Auf diesem Platz stehen heute die Kirche und der Brunnen mit der Statue des heiligen Antonius von Padua
Die Bauarbeiten endeten am Ende des 15.Jahrhunderts und 1492 ist die Kirche eingeweiht worden, auf den Namen Santa Maria Gloriosa dei Frari. Mit der Ankunft von Napoleon ist diese Kirche auch geplündert worden und 1810 ist der Orden der Franziskaner Minoriten unterdrückt worden. Im 1926 hat Papst Pius XI die Kirche wieder auf dem Rang „basilica minore“ erhoben.
Die Basilika ist reich an Kunststücken, unter anderem sind zwei Gemälden von Tizian zu bewundern. Das bekanntere ist die Himmelfahrt auf der Altartafel. Es sind aber viele andere Gemälden, Fresken und Skulpturen von bekannten venezianischen Meistern, wie Bellini, Bartolomeo Bon, Antonio Rizzo, Veneziano, Sansovino zu finden. Hier ruhen auch neben zahlreichen Dogen und Prokuratoren der Stadt Antonio Canova und Tizian selbst.
Heute findet man in der Frarikirche zwei einander gegenübergestellte, historische Orgeln. Diese waren typisch für die venezianische Musik des 16.-17.Jahrhunderts. Diese historische Orgeln sind eine Rarität in ganz Italien und es sind auch die einzigen noch funktionierenden Orgeln der ganzen Stadt.