Ich gebe es zu – ich bin ein begeisterter "Donna Leon" Fan und habe fast alle achtzehn Fälle des Commissario Brunetti gesehen. Die Beschreibung Venedigs, in denen der Kommissar seine Fälle löst und die Verfilmung der Romane haben mich so gereizt, dass ich mich entschied für eine Woche nach Venedig zu fahren.
Alle Beschreibungen und auch die Bilder im Fernsehen können nicht das wiedergeben, was man in Wirklichkeit mit eigenen Augen sieht. Eine Stadt komplett auf dem Wasser erbaut, Paläste mit filigranen Dekorationen, die Brücken, das Labyrinth der Straßen und Gassen und zugleich Jahrhunderte an Geschichte und Kultur.
Natürlich konnte ich nicht wie der Kommissar auf einem Polizeiboot fahren, aber das nächstbeste um die Stadt zu erkunden, waren die Wasser-Busse „Vaporetto“. Besonders angetan war ich – neben den Hauptattraktionen Venedigs – von Murano, der Insel, die durch Brücken mit Venedig verbunden ist und auf der man die traditionelle Kunst des Glasmachers entdecken kann. Das Muranoglas ist weltweit bekannt und bis heute weiß niemand die genaue Machart des Glases.
Weiterhin blieb mir die Friedhofsinsel San Michele sehr lebhaft in Erinnerung. Die schöne alte Klosteranlage und die Aufteilung des Friedhofs, die unterschiedlich gestaltet sind, gibt ein identisches Bild der Kultur der Venezianer wider.