
Italien hat so viele schöne Städte, dass die Wahl wortwörtlich zur Qual wird. Ich surfte also im Internet und entschied mich nach langem für
Neapel – warum werden viele denken? Ich hatte so viel unterschiedliches und widersprüchliches über Neapel gelesen und gehört, dass ich mir selbst meine Meinung bilden wollte.
Also auf nach Neapel. Was an diesem Sprachkurs gut war, dass ich nicht in eine Familie gekommen bin, sondern eine Wohnung in einer „
Sprach“- WG hatte; in unserer Wohnung waren unterschiedliche Nationen und dieser Kulturmix war ideal.
Ich verliebte mich sofort in die
Altstadt Neapels und in die Lebensart der Neapolitaner – dieses Lebhafte, die Geschichte dieser Stadt, aber vor allem die Sprache! Ich habe schnell verstanden, dass das, was ich bisher in der Schule gelernt hatte, nicht viel brachte beim Verstehen des örtlichen Dialektes.
Die Sprachmelodie und Aussprache ist so unterschiedlich von dem Italienisch, was ich bisher gehört hatte. Gott sei Dank brachte uns unsere örtliche Sprachlehrerin ein paar Sätze in Dialekt bei, sodass wir auch ein wenig verstanden!
Was das Gegensätzliche betrifft, kann ich nur sagen, das Einzige, was ich wirklich sehr irritierend fand, war der Schmutz auf den Straßen. Was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist und nie vergessen kann: der Ausblick aufs Meer, die Bucht des Golfes von Neapel!