Gestern ist endlich die Gelegenheit gekommen, ich war mit einer Freundin am Lago Maggiore unterwegs, die Puppen sammelt. Sie durfte selbstverständlich die größte Puppensammlung von Europa auch nicht verpassen. Die letzte Borromeo-Frau, Bona Borromeo Arese hatte die gleiche Leidenschaft für die Puppen aber natürlich bessere Bekanntschaften in höheren Kreisen, als meine Freundin. Es ist dann kein Wunder, dass die Sammlung der „Prinzessin“ für sie mehr als beneidenswert vorkam.
In zwölf Sälen sind die verschiedensten Puppen aus Holz, Wachs, Porzellan, Karton, Stoff ausgestellt, mit den fantastischen Miniaturarbeiten ihrer Kostümchen, Schmuckstücken, Schuhen. Aber nicht nur, es sind perfekt eingerichtete Puppenhäuser, mit den „Haushaltsgeräten“ und Möbelstücke, winzige Nachahmungen von Geschäften, Spielzeugen von den Spielzeugen.
Es sind auf der ersten Etage auch ein Saal, wo die außer Europa kommende Puppen und Spielzeuge ausgestellt sind, ich denke lange nach, wie die Gegenstände die Bräuche und das Denken, mit einem Wort die Kultur der Länder widerspiegeln, wie zum Beispiel in diesem Fall die japanische und afrikanische Spielzeuge etwas darüber erzählen, wie in diesen weiten Welten die Kinder aufwachsen.