
Nicht nur Pisa hat einen schiefen Turm – auch Bolognas Wahrzeichen, die Geschlechtertürme Garisenda (der Kleinere) und Asinelli (der Höhere) sind nicht unbedingt das was man als gerade bezeichnen kann; der Garisenda mit einer Neigung von 3,20m und der Asinelli mit 2,20m. Die beiden sind nur ein Teil der vielen Türme und Türmchen (auf italienisch Torresotti) in
Bologna.
Die Türme, die zwischen dem 12. und 13.Jahrhundert errichtet wurden, wurden zwar zur Verteidigung genutzt, ursprünglich aber von reichen Familien der Stadt erbaut als Zeichen der Macht.
Manche Quellen berichten sogar, dass es im Mittelalter 180 Türme gewesen sein sollen. Heute kann man nur noch einen der beiden Türme, über die schon Dante in seiner Göttlichen Komödie schrieb, erklimmen, nämlich den weniger schiefen Asinelli (Eintritt kostet um die 3€).
Der Ausblick vom Turm über die Stadt ist einmalig und ein wenig schaurig auch das Treppenhaus dieses Turms – nicht unbedingt etwas für Leute, die nicht schwindelfrei sind.