Die Kirche der Großen Mutter Gottes ist zur Ehre des piemontesischen Königs Victor Emanuel I erbaut, nachdem er von dem Wiener Kongress, nach dem Fall Napoleons nach Turin zurückkehrte. Die Kirche erhebt sich am rechten Po-Ufer und an seinem Tympanon ist die Schrift „ORDO POPVLVSQVE TAVRINVS OB ADVENTVM REGIS“ - »Adel und Volk für den Rückkehr des Königs« - zu lesen.
Sie wurde im neoklassischen Stil von Ferdinando Monsignore zwischen 1827 und 1831 erbaut und ließ sich dabei von dem römischen Pantheon inspirieren. Die beide Figuren an der Treppe vor der Kirche sind Werke von Carlo Chelli, rechts sehen wir die Religion, links die Glaube.
Das Innere ist von rundem Umriss, wo man von rechts nach links die folgenden Statuen trifft: San Mauritius, die selige Margerite von Savoyen, der selige Amadeus von Savoyen und Johannes den Täufer. Auf dem Hauptaltar steht das Werk von Andrea Galassi, die Jungfrau Maria mit dem Kind Jesus, das Kruzifix auf dem rechten Altar und das heilige Jesus-Herz auf dem linken sind beide Werke von Edoardo Rubino.
Die Leggende erzählt, dass unter der Kirche das heilige Graal versteckt sei, deswegen ist sie „Pilgersziel“ für viele Esoterikern. Links von dem Treppengang befindet sich das Mausoleum, der Gefallenen des ersten Weltkriegs.