Der Markusdom, auf ital. Basilica San Marco, von Venedig ist die Domkirche der Stadt und zugleich Sitz des Patriarcharts. Dies seit 1807. Vor dieser Zeit, seit ihrer Gründung war der Markusdom die Dogenkapelle. Mit der legendären Ankunft der Gebeine des hl. Markus nach Venedig im Jahr 828 begonnen die Bauarbeiten eines kostbaren Schreines für diese Reliquien. In demselben Jahhundert musste der Dom zwei Mal neu erbaut werden. Aufgrund von Bränden, die damals oft vorkamen.
So wie wir heute den Markusdom kennen, ist er das Ergebnis von Bauarbeiten in der Zeit von 1063 - 1094. Während des 13.Jahrhunderts brannte er erneut nieder. Mit raschem Tempo wurde er dann restauriert und im 15.Jahrhundert vollendet. Als Fertigstellungsdatum gilt vielfach das Jahr 1617. Der monumentale Aspekt ist im Innneren noch mehr zu spüren. Die byzantinische Mosaiken, die den gesamten Innenraum bedecken, stammen aus dem 12.Jahrhundert und sind die meistbesuchtesten Mosaike der Welt. Mit der Eroberung Konstantinopels im Jahr 1204 kam ein Strom von byzantinischen Kunstwerken nach Venedig. Diese wurden im Innenbereich sowie im Aussenbereich der Kathedrale verwendet. Wie zum Beispiel auf der Balustrade über dem Domportal die vier Pferde aus vergoldeter Bronze (die Originalstücke stehen heute im Museum). Diese zeugen von einer sehr wichtigen symbolischen Bedeutung: ganz Europa sollte die Obermacht der Venezianischen Republik im ganzen Mittelmeerraum sehen und erkennen. In diesem Jahhundert sind die Kuppeln erbaut worden, mit byzantinischer-fatimider Bautechniken.
Erst im 15.Jahrhundert wurde die Ausschmückung der Fassade vollendet. Trotzdem steht vor uns eine homogene, harmonische Baustruktur. All die Bauarbeiten waren von dem „Proto“ durchgeführt, diese Rolle wurde nur großen Architekten anvertraut. Wie Jacopo Sansovino oder Baldassarre Longhena. Die Kirche steht auf sandigem Boden. Das ist der Grund weshalb man man sie auf einem großen Umriss baute. So konnte sich das Gesamtgewicht besser verteilen. o Daher auch die Ausmaße von 76,5 x 62,6 Metern. Wobei die Zentralkuppel 43 Meter hoch ist.
Unter den Mosaiken der Fassade ist das Mosaik über dem linken Seitenportal das einzige Original aus dem 13.Jahrhundert. Eines der ältesten Kunststücke der Domkirche ist die römische Figur der Tetrarchen, die zwei Kaiser und zwei Augusten darstellt, aus dem 3.Jahrhundert. Der meist bewerteste und raffinierteste Schatz und Ausdruck des byzantinischen Genies ist die „Goldene Tafel“ des großen Altars, die den Evangelisten San Marco glorifiziert und seine Reliquien enthält.