
Ich ging also in die Innenstadt und sah außer Touristen um die
wichtigsten Sehenswürdigkeiten absolut nichts: keine meist gut gekleideten Mailänder, keine überfüllten Straßenbahnen, keine Hektik. Was war hier los? Auch als ich shoppen war in den größeren Geschäften, kam mir alles etwas spanisch vor.
Als ich dann in die nächste Bäckerei gehen wollte, ging mir ein Licht auf. Auf jedem kleineren Geschäft stand: „Chiuso fino´a Ferragosto“ (Geschlossen bis Maria Himmelfahrt: 15.August). In
Mailand ist die Stadt die ersten zwei Wochen regelrecht ausgestorben, weil jeder seine Ferien dorthin legt und viele Firmen zu machen wegen Urlaub. Trotz alledem kann man auch im August etwas in Mailand machen.
Die Via Marghera ist zum Beispiel meistens geöffnet – hier findet man große Buchhandlungen, kleine Bars, vor allem aber das Beste Eis Mailands. Des Weiteren hat in Mailand der
Gardaland Waterpark aufgemacht, ein Wasserpark, in dem man nicht nur schwimmen kann, aber auch alle Tiere des Wassers anschauen kann und einen Sommertag gut verbringen kann.
Abends bin ich dann in den
Parco Sempione gegangen (der Park hinter dem
Castello Sforzesco) in die
Bar Bianco. Eigentlich ist es keine richtige Bar sondern ein Pavillon mitten im Park, wo man trinken kann wenn man will, Musik hören kann und tanzen kann – vor allem aber wo man sich abends trifft.