
Es kommt daher nicht von ungefähr, dass sich die Seide- u. Baumwollindustrie gerade in Florenz und im benachbarten Prato angesiedelt hat. 1951 organisierte Florenz die erste internationale Modemesse in Italien.
In den 70er Jahren gelang es zwar Mailand die Führung in der Damenmode zu übernehmen, doch Florenz blieb bis heute führend im Bezug auf Herrenmode. Im Januar sowie im Juni steht Florenz im Mittelpunkt der Männermode, denn dann ist Florenz Austragungsort der Messe „Pitti Immagine Uomo“ (Männermodemesse), die Jahr für Jahr viele Besucher aus aller Herren Länder anzieht. Jeweils eine Woche später folgt die „Pitti Immagine Bimbo“ (Kindermodemesse). „Ferragamo“ z. B. ist heute eines der bedeutendsten Modehäuser der Welt und auch heute noch ein reines Familienunternehmen. „Gucci“ – früher auch in Familienbesitz – ist heute Teil eines weltweit bekannten internationalen Konzerns. „Ferragamo“ und „Gucci“ stehen für den klassischen Stil, während „Cavalli“ eher gewagtere Wege geht: von div. Pelzen über Krokodilleder bis hin zum Leopardenfell. All diese Marken kann man in der Via de` Tornabuoni. Florenz ist nach wie vor ein Zentrum der Mode.
Das zeigt auch die Präsenz von Polimoda, ein wichtiges internationales Institut für Mode, Design und Marketing, das im Jahre 1986 gegründet wurde. Darüber hinaus sollte man nicht vergessen, dass
Florenz bekannt ist, für seine Handwerkskunst bezüglich verschiedenster Schuh- und Lederartikel.