Visititaly zeigt dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten rund um Cadenabbia: Denkmäler, Residenzen und Paläste, mittelalterliche Burgen, Kirchen, Museen, Gärten, Straßen, Plätze. Entdecke was du bei einem Tagesausflug sehen und unternehmen kannst. Willst du ein Wochenende mit Kindern organisieren? Visititaly hilft dir die Sehenswürdigkeiten, Highlights und schönsten Aktivitäten für die Kleinen zu finden. Egal, ob du mit dem Motorrad oder Wohnmobil in Cadenabbia unterwegs bist, ob im Sommer oder im Winter, an einem regnerischen oder sonnigen Tag, ob du zwei oder drei Tage zur Verfügung hast, Visititaly bietet dir immer die richtigen Tipps für die Planung eines Ausflugs außerhalb der Stadt und der Umgebung von Cadenabbia. Hier kannst du deine Reiseerlebnisse mit anderen teilen!
Lombardei, Comer See, Cadenabbia
Seit drei Tagen warten wir auf das schöne Wetter. Heute duftet die Luft nach Sonnenschein. Perfekt für Wanderung nach Cadenabbia , eine fast unbekannte Perle am Comer See in der Lombardei. Wir stehen früh auf, damit wir mehr von dem schönen Frühlingswetter genießen können. Von unserem Hotelfenster sehen wir auf die Berghänge. Dort befindet sich die kleine weiße Kirche, San Martino. Die Einheimischen sagen, es sei ein wunderschöner Spaziergang von ca. 1,5 Stunden.
Nach dem Frühstück im Cafe Impero machen wir uns auf den Weg. Bereits am See ist der Pfad ausgeschildert. Unser Spaziergang führt durch die weiter, höher liegende Altstadt, wo wir mehrmals stehen bleiben, um an dem Brunnen frisches Bergwasser zu trinken. Wir halten auch zum Fotografieren an. Wir lassen den Frieden des Ortes auf uns wirken und so erreichen wir das Ortsende. Dort beginnt der Pfad und wir gehen bei sechzehn Stationen des Kreuzweges vorbei. Bei jeder Station sehen wir frische Blumen.
Unterweg legen wir eine kleine Pause bei einer steinernen Sitzbank ein und beobachten die anderen wanderlustigen Touristen. Zu dieser Jahreszeit sind noch keine Blätter an den Bäumen und der Boden ist rötlich von dem Laub des letzten Herbstes. Wir genießen bei jedem Schritt ein atemberaubendes Panorama von dem See und von Bellagio, die Spitze „zwischen den Beinen des Y“ des Sees. Aber auch von den verschneiten Bergketten der anderen Seeseite.
Und das ist alles, was wir heute zu sehen bekommen. Denn die kleine San Martino Kirche ist nämlich zu. Durch die Gitter und durch den Jahrhunderte alten Staub schaue ich ins Innere. Ausserhalb der Kirche, im Grünen, sitzen viele Familien und machen Picknick mit einem voll ausgestatteten Mittagsmenü. Es gibt auch einige Wanderer, die nach dem Aufstieg an der guten Luft in einen tiefen Schlaf gefallen sind. Wir bleiben auch eine Weile und können nicht genug von der Aussicht bekommen. Nebenbei verzehren wir unsere belegten Brötchen.
Für den Rückweg wählen wir uns einen anderen Wanderweg. Er führt durch riesige Platanbäume, deren Stamm ein menschliches Gesicht zeigt. Es scheint, als ob wir in einem verhexten Wald seien. Im Dorf angekommen, schwindet auch meine Lust auf Eis, denn es ziehen dunkle Wolken auf und es fängt leicht zu regnen an. Da haben wir nochmals Glück gehabt.
geschrieben von Nicolas Agustoni - Letzte Änderung: 27/12/2021