Livorno, eine bedeutende Hafenstadt an der Westkueste der Toskana, von der täglich zahlreiche Fähren abfahren, wird allzu oft nur unter dem Deckmantel einer vorbeifahrenden Stadt gesehen. Doch Livorno ist nicht nur dies, sondern auch eine faszinierende Stadt, in der sich alte Traditionen perfekt mit den Kulturen des Mittelmeers vermischen und eine lebendige kosmopolitische Atmosphäre schaffen.

Also beschließe ich diese Stadt zu besuchen, um sie besser zu kennenzulernen. Livorno ist eine Stadt, die unaufhaltsam mit ihrem Meer verbunden ist und aus diesem Grund auch Sitz der renommierten Marineakademie, in der die Offiziere der italienischen Marine ausgebildet werden.

Ich beginne meinen Spaziergang vom Hafen aus - mit seiner antiken Medici-Festung und den vor Anker liegenden Booten. Dann mache ich mich auf den Weg in Richtung Viale Borra und dem stimmungsvollen Viertel Venezia Nuova, das aufgrund der Ähnlichkeit mit der Stadt Venedig aufgrund der zahlreichen schiffbaren Kanäle, die die Häuser der Kaufleute mit ihren Lagerhäusern verbanden, benannt wurde.

Fasziniert von den vielen Kanälen entdecke ich auch, dass dieses Viertel voller Gebäude von historischer Bedeutung ist. Wie zum Beispiel die Bottini dell’Olio aus dem 18. Jahrhundert. Lagerhallen, in denen einst Öl gelagert wurde. I

ch setze den Spaziergang auf der Viale Italia fort, wo ich die zahlreichen Badeanstalten bewundere, mit kleinen Pinienwäldern im Hintergrund und vielen schönen Jugendstilvillen. Das Meer ist hell und kristallklar. Ein sicheres Paradies für Fischer und Taucher.

Livorno ist in meinen Augen eine sonnige Stadt. Romantisch mit ihren Kanälen und Panoramen, so blau wie das Meer und grün wie die Hügel, die sie umgeben.