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Lecco am Comersee, Lombardei
Für viele Italiener sind die Ecken dieses Städtchens im Unterbewusstsein eingeprägt, denn der Roman „Die Verlobten“, auf italiensich "I promessi sposi",dessen Handlung sich hier abspielt, ist eine der Pflichtlektüren in der Schule. Der Schriftsteller Alessandro Manzoni wurde 1785 in Lecco in der Lombardei geboren und hat dort auch gelebt. In diesem Roman sind alle die Szenen von seiner Erinnerung zurückgerufen worden.
Ich habe nur kurz Zeit gehabt, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen und bin einfach in der Altstadt bummeln gegangen. Ich habe mir die Fresken von der Basilika San Nicolò angeschaut, die Szenen von dem Evangelium darstellen. Die 40 abgebildeten Medaillons sollen an 40 heilig gesprochene Bischöfe erinnern. Leider ist die Kirche im 19-20.Jahrhundert renoviert und restauriert worden. Dabei sind fast vollkommen alle die mittelalterlichen Züge verschwunden. Deswegen sehe ich heute eine neoklassische Fassade, was mich leider nie so berühren kann, wie ein romanisch-gotischer Bau...
Ich gehe weiter durch die Altstadt. Dort bringen mich die niedrigen Häuser mit ihren einfachen Fassaden, Arkaden und kleinen Höfen in eine andere Epoche. So komme ich an dem heutigen XX. Settembre-Platz (ital. Piazza XX Settembre) vorbei, wo einst das pulsierende Herz der Stadt, der Marktplatz, gewesen ist. Dies ist noch sichtbar aufgrund der Arkadenreihen der älteren Gebäuden. Wie zum Beispiel der ehemalige Rathauspalast, den ich an dem Visconti-Wappen mit Drachen erkenne.
Napoleon hat hier aber auch die Altstadt modernisiert und in einem Teil der Stadtmauer am See ließ er den "Palazzo delle paure", den "Palast der Aengste", errichten. Dank diesem Eingriff kann ich jetzt durch den Arkadengang des Palastes die Bucht von Lecco bewundern. Und ich gehe weiter zur Seepromenade. Dort bieten mir die enormen Platanengewächse aus der napoleonischen Zeit einen angenehmen Schatten, solange ich mein Eis esse.
geschrieben von Agnes Loerincz - Letzte Änderung: 30/12/2021