Diese Stadt ist nach dem Vatikan der bedeutendste religiöse Ort in Italien. Sie liegt am Hang der Monte Subbasio, nur zwanzig Kilometer von Perugia entfernt. Viele kommen hierher um die Geburtsort der Heiligen Franziskus kennenzulernen.

Die Altstadt liegt auf dem Berghang und ist für den Verkehr gesperrt. Unten wurden mehrere Parkzonen ausgebaut, dann soll man den restlichen Weg zu Fuß hinterlegen.Man kommt durch enge Gassen und an kleinen Läden vorbei, wo die kleine Andenken und örtliche Spezialitäten verkauft werden, bis man schließlich die bedeutendste Kirche der Stadt erreicht.

Die Kirche San Francesco besteht eigentlich aus zwei Kirchen, die direkt übereinander gebaut wurden. In der Unterkirche befindet sich auch der Krypta mit der Sarkophag des Heiligen Franziskus, in der Oberkirche sieht man das Freskenzyklus von Giotto. Diese obere Kirche wurde im Jahr 1997 bei einem großen Erdbeben stark beschädigt.

Man soll ungefähr 20 Minuten spazieren, wenn man zum Hauptplatz, zu der Piazza del Commune, gehen möchte. Unterwegs sieht man natürlich mehrere Kirchen und Kapellen, und sicher fällt es auch jedem auf, dass die meisten Gebäuden mit einem Eisenstang befestigt wurden und ganz viele Häuser restauriert werden. Das liegt daran, dass die Erde in Umbrien ziemlich unruhig ist, und tagtäglich finden hier Erdbeben statt. Meistens sind die aber nur kleinere, die man gar nicht merkt.

Man findet noch viele weitere sehenswerte Kirchen in der Stadt, wie den Dom, Santa Maria della Minerva, Santa Maria degli Angeli (außerhalb der Stadt) oder Santa Chiara, da sie auch von dieser Stadt stammte, enge Vertraute der Franziskaner war, und die Klarissinenorden gründete.

Wenn man von Perugia aus nach Assisi fährt und sich der Stadt annähert, sieht man auch die alte Stadtmauer, die sternförmig um die Stadt angelegt wurde.