Diese Provinz wurde vor kurzem gegründet, durch die Neuaufteilung der 4 Provinzen der Autonomen Region Sardinien. Sie liegt am südwestlichen Ecke der Insel und umfasst nur 23 Ortschaften. Den Namen hat sie von den beiden größeren Städten, Carbonia und Iglesias bekommen, in denen um die 30 tausend Einwohner haben.

Iglesias liegt in einer Hügellandschaft, am Fuß der Berge, nur 15 km von der Meeresküste entfernt, von einer unberührten Natur umgeben. Man sieht hier noch die alte Stadtmauer mit Wehrtürmen, kleine enge Gässchen, kleine Plätze mit Bars und Cafés. Oberhalb der Stadt liegt das Castello Salvaterra, ein Beweis für den ehemaligen Reichtum der Stadt, die früher vom Bergbau gelebt hat. Die Innenstadt ist Fußgängerzone, es lohnt sich, die Autos außerhalb zu parken, auch weil die Gassen teilweise so eng sind, dass man sowieso nicht weiterfahren kann.

Am Nordrand der Sulcis-Küstengebirge liegt Carbonia, die Kohlenstadt. Die ist wenig touristisch, hat auch keine lange Geschichte, weil sie erst 1936 von Mussolini, für die Kohlenförderung gegründet wurde. Dann wurden die Minen eröffnet, und dieses Gebiet besiedelt. Da aber die Qualität der Braunkohle zu schlecht war, wurde 15 Jahre später auch die letzte Mine geschlossen, und die Bergarbeiter haben die Stadt wieder verlassen. Die Struktur der Stadt ist modern, mit gerade Straßen und grauen Wohnblocks. Als Sehenswürdigkeiten sind die Piazza Roma und das Archäologische Museum zu erwähnen.

Das Hinterland der Provinz sind typisch Sardisch, mit unberührter Natur, Schafe und Hirten, und kleine Dörfer, die Küste mit viele kleine Buchten und Inseln, die von den Küstenstädten mit der Schiff leicht zu erreichen sind. Diese Provinz ist empfehlenswert für diejenigen, die sich in der Natur entspannen möchten, und keine Anspruch auf luxuriöse Bedienung und überfüllte Touristenzentren haben.